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BeitragVerfasst: Fr, 27.09.2013, 16:05 
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Hallo zusammen :)

Ich habe seit vorgestern Abend ein kleines (oder für mich auch größeres) Problem mit meinem Dread und wollte mir Hilfe und Ratschläge holen. Vorweg ein paar Infos: Ich besitze nur diesen einen Dread (neben meinen glatten Haaren) und habe ihn nun seit 5,5 Monaten. Gemacht wurde er mit der Twist&Rip/Strähnchen-Methode.
Bis jetzt hat er sich gut entwickelt, auch wenn er noch recht unverändert geblieben ist und man nach wie vor das "Flechtmuster" der Strähnchenmethode stark gesehen hat. Sprich: der eigentliche Filzprozess hatte wohl noch nicht richtig begonnen, wobei mir aber gesagt wurde, dass dies bei der Twist&Rip-Methode auch länger dauern kann. Der Ansatz filzt bei mir aber wunderbar nach und ich war insgesamt sehr zufrieden.

Vorgestern Abend nach dem Duschen ist mir jedoch eine sehr sehr große Schlaufe aufgefallen, die am Morgen noch nicht vorhanden war und wohl durch das Duschen selbst oder in den Stunden davor entstanden ist. Ich häkele meinen Dread nur ganz selten und lasse ihn größtenteils natürlich, Beulen und Knubbel stören mich nicht sonderlich. Da diese Schlaufe aber sehr sehr groß war, wollte ich sie einfilzen um den Dread wieder ein wenig runder bekommen, zumal die Schlaufe eher im mittleren Teil des Dreads war, somit also schon sehr auffällig. Dadurch, dass der Dread aber noch nicht wirklich angefangen hat, "richtig" zu filzen, ist das Häkeln nur sehr minimalistisch möglich und es hat insgesamt nicht so funktioniert, wie ich mir erhofft hatte.
Nun ist die Schlaufe immer noch da und "hängt seitlich am Dread herunter". Sie liegt also am Dread an, ist aber separat und kann auch wieder mit den Fingern zum Abstehen gebracht werden (ich hoffe man versteht, was ich meine).
Zudem ist mein Dread durch diese Schlaufe sehr stark geschrumpft, er hat gut 1/3 seiner Länge verloren.

Meine Fragen sind nun einerseits, ob diese extreme Schlaufenbildung einfach zum natürlichen Filzprozess gehört (denn grade bei Twist&Rip-Dreads wird ja gesagt, dass Schlaufenbildung relativ normal ist). Mich wundert eben ein wenig, dass sie wirklich von der einen auf die andere Stunde plötzlich da war und meinen Dread so massiv verkürzt hat. Und die zweite Frage: wie genau sollte ich vorgehen, um die Schlaufe wieder etwas zu bändigen? Perfekt rund soll mein Dread gar nicht werden, aber die Schlaufe nervt mich schon ein wenig, wegen ihrer enormen Größe :?

Ich bedanke mich im Voraus für alle Antworten. Vielleicht kann ja sogar jemand helfen, der selbst schon Erfahrungen mit der Twist&Rip-Methode hat. Denn soweit ich mitbekommen habe, unterscheidet sie sich im Filzprozess schon ein wenig vom Backcombing. Aber natürlich soll auch jeder andere gern einen Beitrag dalassen.

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: Fr, 27.09.2013, 19:10 
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Nach fast nem halben Jahr sollte es da aber schon so langsam zu filzen beginnen. Ich würd das Stück, mit dem du unzufrieden bist mal gut zwischen den Händen schubbern und rollen und so versuchen, möglichst ausuformen und dann alles was so als lose oder unverfilzte, schlaufige Haare noch da ist, locker drumwickeln und dann mit vielen kleinen Stocherbewegungen aus unterschiedlichen Richtungen mit einer feinen Häkelnadel (0,75 oder 1,0 mm) gut zu fixieren. Oder halt einfach mal abwarten, was passiert. Einige meiner Nackendreads, die anfangs Schlaufen hatten haben jetzt ganz drollige Kurven und Formen.

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BeitragVerfasst: Fr, 27.09.2013, 19:12 
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du könntest den dread auch bis zur schlaufe wieder aufkämmen und dann neu machen. klingt so, als wärs du irgendwo hängengeblieben, wodurch sich ne strähne rausgezogen hat, was dann den rest vom dread hochgezogen haben könnte.
ansonsten hilft gegen schlaufen soweit ich weiß wirklich nur häkeln. vorteil am aufmachen wäre halt, dass du den dread wieder länger hast.


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BeitragVerfasst: Fr, 27.09.2013, 20:29 
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Erst einmal vielen Dank für eure Antworten :)
Das Auskämmen bis zu der Stelle habe ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen, vor allem vorgestern Abend, als das Ganze passierte. Da war ich über die große Schlaufe wirklich frustriert weil sie völlig aus dem Nichts kam und dachte mir "Oh man, vielleicht sollte ich es nochmal aufkämmen". Aber ich habe mich dann sehr eindeutig dagegen entschieden, weil ich erst einmal abwarten möchte, ob ich die Situation noch irgendwie verbessert bekomme, ohne den Dread zu erneuern. Der enorme Längenverlust ist zwar schade, aber für mich trotzdem erträglich. Schließlich sind die Haare ja nicht "weg", sondern der Dread ist eben in die Breite gegangen. Aber darüber nachgedacht habe ich auch schon, und im allergrößten Notfall wäre es sicherlich eine Option.
Mit dem Häkeln die Schlaufe zu fixieren habe ich in den letzten zwei Tagen probiert, bis jetzt war es aber leider recht erfolglos. Durch die Twist&Rip-Methode ist der Dread teilweise noch sehr "geflochten" und ich habe das Gefühl, dass die Schlaufenhaare nur sehr schwer einzuhäkeln sind. Meistens rutschen sie einfach heraus. Die Stocher-Variante habe ich ebenfalls probiert, hatte allerdings auch das Gefühl, dass es nicht so recht halten mag. Entweder liegt es an der Schlaufe selbst - oder an mir.
Momentan habe ich über die Schlaufe ein kleines Gummiband gewickelt, damit sie sich zumindest etwas legt. Ob das hilfreich ist, weiß ich jedoch nicht. Einerseits könnte man denken, dass sich dadurch die Schlaufe wieder besser anlegt, andererseits verhindern Gummibänder natürlich auch immer Bewegungen.
Dann sollte ich vermutlich einfach versuchen, die Stelle weiter fleißig zwischen den Händen zu rollen und zu hoffen, dass die Schlaufe wieder mit einfilzt. Ich hoffe sehr, dass es sich in den nächsten Wochen wieder etwas legt.


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BeitragVerfasst: Sa, 28.09.2013, 11:21 
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in die schlaufe ein loch machen, den dread so lange durchziehen, bis die schlaufe richtig straff sitzt und dann ggfs verhäkeln.

hilfreich fände ich es, wenn du mal ein foto von der schlaufe/dem dread machen könntest ...

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lg karpfen

ich bin, wie ich bin. und keiner kann mich ändern oder etwas dagegen tun. denn ändern kann ich mich nur selber.

"generalstreik, ein leben lang"! gregor gog

vermittlungsratten in berlin unter: www.rattenhausen.de


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BeitragVerfasst: Sa, 28.09.2013, 12:54 
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Foto folgt eventuell bald, habe leider derzeit keine Kamera zu Hause und mein Handy ist ein ganz altes Gerät ohne Fotofunktion^^ Aber sobald ich wieder die Möglichkeit habe (und sich das Problem noch nicht gelöst hat) werde ich eines bereitstellen.

Bei der Schlaufe sozusagen die Durchzieh-Methode zu benutzen ist mir vorgestern auch in den Sinn gekommen, aber ich habe damit eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe sie am Anfang bei meinem Ansatz benutzt und bin schon heilfroh, dass sich die ganzen festen Haare, die sich um den Dread gelegt haben und ihn sehr eng gemacht haben, nun langsam wieder lockern.

Nach einer weiteren Stunde intensiver Häkelarbeit habe ich es nun aber geschafft, dass sich die Schlaufe zumindest ein wenig in den Dread filzt. Mit viel Glück filzt sie in den nächsten Wochen wieder richtig mit ein. Ein bisschen blöd ist nun, dass die Stelle, wo die Schlaufe sitzt, sehr viel dicker ist als der restliche Dread. Aber vielleicht legt sich das ja noch. Zumindest ist ein Anfang geschafft und mit einer etwas dickeren Stelle im Dread kann ich absolut leben^^ Ich werde die Tage mal berichten, ob sich das Problem langsam löst.


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BeitragVerfasst: Di, 08.10.2013, 14:10 
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Soo, nun sind ein paar Tage vergangen und ich muss nochmal um Ratschläge bitten.
Dank einem fotofähigen Handy kann ich nun auch ein Bild bereitstellen:

Bild

Hier sieht man halbwegs gut, dass der Dread an der Stelle, wo ursprünglich Schlaufen waren, viel dicker ist als weiter unten. Und leider hilft mir auch Häkeln nicht wirklich weiter, da Häkeln den Dread ja nicht dünner macht (denn die Haare werden ja nicht weniger) sondern ihn eben nur fester macht, wodurch er äußerlich ein bisschen dünner aussieht. Auf dem Bild ist er schon im gehäkelten Zustand aber dünner bekomme ich ihn einfach nicht.
An und für sich habe ich nichts dagegen, wenn mein Dread ein wenig unförmig ist, aber diese beiden Knubbel sind extrem hart (auch wenn sie auf dem Bild eher flauschig wirken), während der Rest meines Dreads dünn und weich ist. Es fühlt sich sehr merkwürdig an und ist auch optisch nicht wirklich schön, durch Häkeln habe ich eher das Gefühl, die Lage zu verschlimmern.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, das Ganze wieder ein wenig ansehnlicher zu gestalten? Kleinere Knubbel stören mich wie gesagt nicht wirklich, aber diese beiden harten, brettigen "Knoten" fühlen sich furchtbar an und sehen eben auch nicht grade schön aus. Umwickeln soll angeblich auch nicht wirklich helfen, weil unter der Umwickelung die Haare auch nicht wirklich zusammenfilzen können.

Hat irgendjemand eine Idee, was man unternehmen könnte? Ich bin schon froh, dass die riesige Schlaufe weg ist, aber der Knubbel, der sich aus ihr gebildet hat, ist auch noch nicht ganz das Gelbe vom Ei :|


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BeitragVerfasst: Di, 08.10.2013, 15:00 
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palm rolling probieren?


ich frage mich aber auch, warum du dich da nicht in geduld übst und den dread einfach mal machen läßt?

auch gnubbel gehören einfach zu dreads dazu! ich hab jede menge davon - große und kleine. und kein problem damit

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lg karpfen

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BeitragVerfasst: Di, 08.10.2013, 15:39 
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Palm rolling habe ich ebenfalls schon probiert, aber leider auch ohne Erfolg. Da ist es eigentlich dasselbe wie beim Häkeln: oberflächlich wird der Dread dünner bzw. gleichmäßiger, aber gleichzeitig auch härter, da ja die Haare nicht weniger werden, sondern man eben nur die Stelle dünner werden lässt.

Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich auch eher dazu tendiere, meinen Dread komplett machen zu lassen. Ich habe ihn seit knapp 6 Monaten und dies ist eigentlich die erste Situation, bei der ich wirklich versuche, an einer Stelle durch ausgiebiges Häkeln irgendetwas zu erreichen - was aber nicht zu klappen scheint. Grundsätzlich würde ich daher auch sagen, dass ich einfach mal die Zeit abwarte, aber ich habe ein bisschen Angst, dass sich diese Knubbel dann genau so, wie sie jetzt sind, festigen, anstatt dass sich etwas bessert. Aber natürlich habe ich meinen Dread eben auch noch nicht so lange, um das richtig beurteilen zu können. Nur macht der untere der beiden Knubbel immer wieder den Eindruck, als möchte er sich wieder vom eigentlich Dread lösen und abstehen und ich habe ein wenig Angst, dass dies dann so bleibt, weswegen ich ihn mit dem Häkeln so fixiert habe, wie er jetzt ist. Aber vielleicht ist Warten da tatsächlich die einzige Lösung die auch auf Dauer etwas bewirkt. Immerhin sind ja auch zwei Dreads dazu in der Lage, zusammenzufilzen. Da sollte man ja meinen, dass mit der Zeit auch ein Knubbel ein wenig besser mit einfilzen kann.


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