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 Betreff des Beitrags: Ansatzprobleme mit einem Dread
BeitragVerfasst: Di, 30.04.2013, 13:05 
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Registriert: Di, 30.04.2013, 12:24
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Hallo zusammen :)

Ich habe mich schon des Öfteren in diesem Forum schlau gelesen und Erfahrungen eingeholt, was die Pflege von Dreadlocks betrifft. Viele Themen haben mir auch sehr gut weitergeholfen. Da ich aber nun einige speziellere Fragen in Bezug auf mich habe, wollte ich ein Thema erstellen.
Erst einmal ein paar Randdaten, die vielleicht wichtig sein könnten: Ich habe lange, glatte, relativ dicke Haare und nur einen einzigen Dread, der sich sozusagen zwischen Nacken und Ohr befindet, sodass er mir über die Schulter nach vorn fällt. Und vermutlich soll es auch bei diesem einen Dread bleiben, da ich sowohl Dreads, als auch meine glatten Haare sehr gern mag, und dies für mich der perfekte Zwischenweg ist. Gemacht habe ich ihn mit der Strähnchenmethode (Twist&Rip).
Mein Dread ist erst knapp zwei Wochen jung, und entwickelt sich eigentlich ganz erfreulich, sofern man das bei dieser kurzen Zeit überhaupt schon einschätzen kann. Da durch die Strähnchenmethode der Ansatz am Anfang etwas locker war, habe ich mich schlau gelesen und die Durchziehmethode verwendet, um ihn ein wenig zu festigen. Zudem wird mein Dread momentan noch von einem Gummi an der Spitze festgehalten, da ich bei meinem vorherigen Dreadversuch ein starkes Problem mit dem Aufgehen des Dreads hatte und er nach der ersten Haarwäsche wieder fast gänzlich aus glatten Haaren bestand. Häkeln möchte ich bei meinem Dread eigentlich nur bei leichter Schlaufenbildung, und ihn ansonsten eher "natürlich" lassen. Das waren, denke ich, erst einmal die wichtigsten Fakten.

Ich habe nun, knapp zwei Wochen nach dem Erstellen des Dreads, festgestellt, dass mein Ansatz sich sehr sehr stark ineinander verhakt und verknotet wird. Ich habe schon nachlesen können, dass der Ansatz in der ersten Zeit immer recht locker ist, doch bei mir befindet sich nun am Ansatz (um den ansonsten festen Dread herum) eine Art "Wollball". Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich damit meine. Der Dread wird am Ansatz sozusagen von einer sehr flauschigen Kugel ein wenig umschlossen und sämtliche Ansatz-Haare sind unterschiedlich lang, sodass sich dort oben weite Schlaufen (nicht am Dread, sondern an der Kopfhaut) neben festen Haaren befinden. An sich ist es ja sicherlich nicht schlecht, wenn der Ansatz schon nach kurzer Zeit beginnt, ein wenig zu verfilzen. Aber es sieht so chaotisch aus, dass ich mich frage, ob dies noch förderlich für den Dread ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Durchziehmethode zu oft angewendet zu haben und dadurch nun den Ansatz extrem verunstaltet zu haben. Der Dread an sich ist in Ansatznähe absolut fest, aber die losen Haare darüber sind wahnsinnig aufgebauscht und chaotisch. Hinzu kommt noch, dass ich das Gefühl habe, der Dread hätte sich durch die Durchziehmethode ein ganzes Stück verkürzt. Ich bin da nun etwas verunsichert und frage mich, ob ich meinen Dread nun irgendwie "zerstört" habe, oder ob ich einfach warten muss, bis der Filzprozess sich meines Problemes annimmt. Ich möchte ihn ungern nochmal neu machen, da ich aufgrund meiner sehr glatten Haare schon mehrere Versuche starten musste, ehe der Dread gehalten hat, und ich mit dem jetzigen Ergebnis eigentlich sehr zufrieden bin.

Eine weitere Frage ist, ob der Dread sich durch die Durchziehmethode tatsächlich arg verkürzt, da ich schon diverse verschiedene Meinungen in unterschiedlichen Foren gelesen habe. Dass der Dread sich während des Filzprozesses allgemein verkürzt, habe ich schon gelesen. Aber wenn er sich durch die Durchziehmethode dann sogar noch mehr verkürzt, wäre das ja nicht grade vorteilhaft, wenn man ihn gern etwas wachsen lassen würde.
Und noch eine Frage: Durch die Durchziehmethode ist er am Anfang wahnsinnig fest, weil sich ja winzig kleine Haarschlaufen um den Dread herum legen. Bekommt er trotzdem die Möglichkeit, im Laufe des Filzprozesses dicker zu werden?

Allgemein bin ich mit meinem Dread sehr zufrieden, nur macht mir der Ansatz eben sehr zu schaffen. Und ich frage mich, ob es möglich ist, dass ich den Ansatz irgendwie "runiert" habe. Oder mache ich mir einfach zu viele Gedanken, und sollte warten?

Ich bedanke mich im Voraus für eure Erfahrungen.
Neraka


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 Betreff des Beitrags: Re: Ansatzprobleme mit einem Dread
BeitragVerfasst: So, 05.05.2013, 14:38 
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Beiträge: 545
Wohnort: Mainz
Erstmal willkommen im Forum, Nereka!

Wenn du deinem Dread die Möglichkeit geben willst dicker zu werden, ist idR die tighten roots Methode am empfehlenswertesten.
-> http://www.dreadlockz.net/anleit_trm.html

Generell ist es eine gute Idee sich am Anfang Zeit zu lassen und herauszufinden, welche Pflegemethoden am besten funktionieren. Ich persönlich mag die Durchziehmethode aber überhauptnicht - bei mir hat das nur zu dünnen Ansätzen und Schlaufen geführt. Ein Filzball am Ansatz ist eigentlich ein eher gutes Zeichen, an deiner Stelle würde ich aber immer Acht geben, dass die umliegenden normalen Haare nicht nach und nach in den Dread einfilzen. "Ruiniert" hast du da bestimmt nichts, bei Dreads kann man fast alles mit der Zeit wieder hinbiegen, also probier wie gesagt einfach mal ein wenig rum und schau dich im Forum um, ob du Dinge findest die dir weiterhelfen.

Grüße

_________________
Rubbeldreads seit dem 30.6.13


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 Betreff des Beitrags: Re: Ansatzprobleme mit einem Dread
BeitragVerfasst: So, 05.05.2013, 20:10 
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Junior Member
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Registriert: Di, 30.04.2013, 12:24
Beiträge: 13
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort :)

Von der Tighten Roots - Methode habe ich auch schon gehört, jedoch meinten einige Menschen mit Dreads, die ich bei Youtube dazu befragt habe, dass diese Methode die Dreads wirklich sehr sehr dick nachfilzen lässt und am besten geeignet ist, wenn man plant, die Dreads ordentlich durchzuhäkeln. Da ich eigentlich nur bei gröberer Schlaufenbildung häkeln möchte, hatte ich diese Methode für mich vorerst verworfen.

Und du hast vollkommen Recht, die Zeit hat mein Problem von selbst behoben :) Die "Filzkugel" ist zwar immer noch da, doch sie hat sich unter den Dread gelegt und ist härter geworden, sodass sie nun wieder unauffällig ist und mit der Zeit wohl einfilzen wird. Vermutlich, weil ich mehrere Nächte sozusagen auf dem Ansatz geschlafen habe.

Zur Durchziehmethode habe ich mittlerweile auch mehrere Antworten erhalten - auch diese waren sehr gemischt. Einige meinten ebenfalls, sie führe eher zu dünnen Dreads, andere meinten jedoch, man müsse der Methode nur Zeit geben, weil die winzigen Schlaufen, die sich um den Dread legen und ihn dünner machen, während des Wachsens wieder weicher werden und normal einfilzen. Verwendet habe ich sie ja nun bereits, jedoch bin ich etwas unsicher, ob ich es in Zukunft weiterhin machen soll. Einige schwören darauf, andere sind weniger überzeugt. Auch hier im Forum habe ich mehrere Themen gefunden, in denen die Methode besprochen wurde, aber ebenfalls mit diversen Meinungen. Ich denke, ich werde die Stelle, die ich mit der Durchzieh-Methode bearbeitet habe, vorerst beobachten.


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