Ich find's gerade gut, dass man sich diese besondere Frisur erstmal "verdienen" muß. Das gibt einen ganz neuen Bezug zum eigenen Haar!
Wenn ich daran denke, wie meine Mam mir früher mal sagte: "Spiel nicht soviel in Deinen Haaren rum, das macht die Haare ganz fettig!" - und ich von da an zwar ständig morgens am Bürsten und Frisieren war (ächz!), mir aber irgendwie angewöhnt hatte, meine Haarpracht so wenig wie möglich zu berühren...
Bei meinen ersten Dreads - vor zweieinhalb Jahren begonnen - hat es ein halbes Jahr gedauert, bis man sie wirklich schön finden konnte! Bis dato hatte ich zu jeder einzelnen Locke schon ein persönliches Verhältnis, kannte jeden einzelnen Knubbel, jede Ungleichheit, jede erforderliche "Sonderbehandlung" einzelner Schätzchen bei Unstimmigkeiten... Da habe ich mich richtig wohlgefühlt in der Zeit. Mal abgesehen, daß Fingernagelkauen und Rauchen weniger wurden, sobald ich eine Häkelnadel zur Hand hatte...
So etwas hätte kein Friseur mit einer komplett neuen Frisur mir bieten können!!
Also, man kann wenig und viel investieren, aber ich muss AnNi Recht geben, dass man mal das Verhältnis zu vor-den-Dreads (jeden morgen bürsten, frisieren, Zeug reinklatschen, Friseurtermine) und mit-werdenden-Dreads sehen sollte (wobei man die Arbeit an letzterem auch noch frei und individuell gestalten, sich optimal einteilen oder auch ganz auf Arbeit verzichten kann - wenn man geduldig genug ist
). Ganz zu schweigen von der wunderbaren Aussicht darauf, eines Tages vielleicht mal fertige Dreads zu haben, die nur noch ein bißchen Ansatzarbeit und etwas aufwändigeres (aber dafür selteneres) Waschen erfordern...
Das ist es auf alle Fälle wert, finde ich!!!
Shali