Ok, mein Text scheint schlecht formuliert oder zumindest sehr viel anders rüberzukommen als gewollt (jaha, was die Betonung so alles ausmacht).
Ich bin sicher kein Zwangsanderer - naja
manchmal, aber da ich das Ende der Pubertät zumindest körperlich gut 10 Jahre hinter mir habe, ist das Bedürftnis nach Rebellion... was mach ich mir vor, ich bin wesentlich weniger erwachsen als ich sein sollte. Aber das ist meine Mama auch.
(/ironie off)
Meine sexuelle Orientierung, meine Hobbies und meine Lebenseinstellung - nun, es ist strittig, ob man so etwas jemandem ansieht. Vielleicht nicht auf den ersten Blick oder auf einem Photo, aber den meisten Leuten fällt es zumindest auf, wenn man als Frau mit einer anderen Händchenhaltend durch die Strasse zieht. Stricknadeln die sich aus meiner Tasche bohren sind ein ziemlich deutliches Indiz für eins meiner Hobbies, genauso wie die Motorradjacke.
Egal, ich wollte damit weniger irgendeine theoretische Andersartigkeit herausstreichen im Sinne von "Seht mich an, ich bin ja sooooo ein Freak", sondern mehr im Sinne von "Ich hab eine Grundahnung wie uncharmant fremde Menschen reagieren können, wenn man ihrer Meinung nach nicht in ihr Lieblingsschema passt."
Natürlich ist es einfach zu sagen, dass einem das egal sein soll - aber das widerspricht meinem tiefsten Sein, weil ich mich selbst nicht so abschoten möchte, dass mir andere Leute egal sind.
Manchmal reicht es die Arschbacken zusammenzukneifen und den Kopf erhoben zu tragen, aber manchmal reisst es mich in eine Depression, wenn die Leute grundlos bösartig sind. Und deswegen mach ich mir Sorgen einen weiteren Angriffspunkt zu eröffnen.
Mich zu verbiegen hab ich nicht vor, doch ist mein Erscheinungsbild etwas, das mich durchaus auch ausmacht und so halte ich es für gerechtfertigt mir darüber Gedanken zu machen. Ganz unverkrampft.